Nach vielen Gesprächen und umfangreichen Planungen konnten wir Mitte 2011 über den Start eines gemeinsamen Projektes von der Universität Heidelberg und der Heidelberger Energiegenossenschaft berichten. Im Rahmen des 625-jährigen Universitätsjubiläums baute die aus einer studentischen Initiative hervorgegangene Heidelberger Energiegenossenschaft auf Dächern im Neuenheimer Feld Solarstromanlagen. Die Anlagen sollen neben Sonnenstrom Daten für ein Forschungsprojekt liefern.
Damit können Forschung im Bereich der Photovoltaikanwendung und Klimaschutz durch die Vermeidung von Treibhausgasen gleichzeitig umgesetzt werden. Die Universität profitiert dadurch doppelt vom Zukunftsthema Erneuerbare Energien.
Der produzierte Strom wird in das Netz der Universität eingespeist und vor Ort verbraucht. Die Genossenschaft verkauft die Energie über die im Erneuerbare-Energien-Gesetz geregelte Vergütung und refinanziert so die Investition in die Anlagen.
Das Investitionsvolumen wurde den Angehörigen der Universität sowie Bürgerinnen und Bürgern als ökologisch sinnvolle Anlagemöglichkeit zur Verfügung gestellt. Die finanzielle Beteiligung an den Anlagen ist nicht mehr möglich, da das Projekt seit Juli 2011 komplett finanziert ist.
Neben den positiven Auswirkungen auf die regionale Wertschöpfung, der umweltschonenden Stromerzeugung sowie dem sicheren Investment, spendete die Genossenschaft über 800 Bäume für das Heidelberger Wäldchen, ein Wiederaufforstungsprojekt im brasilianischen Regenwald und verdoppelt so Ihren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.
Am Freitag, den 20.07.2012 wurden die Anlagen auf Gebäuden der Universität im Neuenheimer Feld eingeweiht. Seit Anfang des Jahres produzieren diese Anlagen, die komplett von Bürgerinnen und Bürgern finanziert wurden, grünen Strom.
Die Spitzenleistung der Anlage auf dem Hörsaal der Chemie beträgt 72 kWp, auf dem Dach der Sporthalle sind 41 kWp installiert. Die gesamte Stromerzeugung beider Anlagen beträgt rund 105.000 kWh Strom pro Jahr.
Wir freuen uns, dass das Projekt nun erfolgreich abgeschlossen werden konnte und sind der Universität und dem Universitätsbauamt für ihre Unterstützung dankbar.