Windprojekt Biederbach „Rotzeleck“

Bürgerwindpark Rotzeleck in Biederbach

Update Mai 2021: Der Bürgerwindpark Biederbach im Elztal ist am Netz! Die drei Windräder von Enercon werden jährlich rund 17,5 Mio. kWh produzieren und können damit den Bedarf von etwa 5.500 Haushalten decken. Gegenüber der Nutzung von fossilen Energieträgern werden damit 16.000 Tonnen CO2 eingespart – pro Jahr!

Ertragsdaten und technische Details finden sich auf der Seite der Ökostromgruppe Freiburg

Der Bürgerwindpark „Rotzeleck“ bei Biederbach in der Nähe des Elztals im Südschwarzwald wurde von der Ökostromgruppe Freiburg initiiert und vorangetrieben. Die Gruppe setzt seit 1994 Energiewende-Projekte um und betreibt inzwischen 28 Windanlagen sowie weitere Erneuerbare-Energien-Anlagen (143 Solaranlagen, 7 Wasserkraftanlagen) im Südschwarzwald.

Für die Finanzierung des Windparks „Rotzeleck“ hat die Ökostromgruppe aktiv nach Bürgerenergiegenossenschaften als Partner gesucht. Für den Park ergibt sich eine Gesamtinvestitionssumme von 11,10 Millionen €. Wir freuen uns sehr, dass wir den Windpark mit einer Summe von 500.000 € in Form von nachrangigen Darlehen mit ermöglichen konnten. 

Das Projekt gewann in der Ausschreibung im Herbst 2018 einen Zuschlag und wurde ab Frühsommer 2019 gebaut. Der Windpark umfasst drei verschiedene Windkraftanlagen der Firma Enercon (E-92, E103, E-138) mit einer Gesamtspitzenleistung von 8,90 Megawatt. Die Anlagen haben Nabenhöhen von 103,9 Metern, 108,4 Metern beziehungsweise 160 Metern. Die Wind-Messungen am Standort Biederbach haben eine gute Eignung ergeben. Der Standort ist mit Windgeschwindigkeiten von über 6 m/s auf 100 Metern Höhe im Jahresmittel ein guter Standort. Für die technische Betriebsführung besteht ein Partnervertrag über 20 Jahre mit dem Anlagen-hersteller Enercon, der eine Verfügbarkeit von 97 % garantiert. Die kaufmännische Betriebsführung wird von der Ökostromgruppe übernommen. 

Die Anlagen sind zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 in Betrieb genommen worden und speisen seitdem sauberen Strom ins Netz ein.

Windenergie ist neben der Sonnenenergie die zentrale Säule der Energiewende. Wind und Sonne ergänzen sich, da im Winter mehr Wind weht als im Sommer, wenn die Sonne stärker scheint. Für eine kostengünstige, dezentrale Energiewende ist es besonders wichtig, Windenergie auch im Süden Deutschlands zu erzeugen, da der Strom andernfalls über teure Leitungen und große Entfernungen transportiert werden muss.

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