Entwicklung der Genossenschaft

Solarenergie für Heidelberg: Wie alles begann

Im Frühjahr 2010 war der Lehramtsstudent Andreas Gißler auf dem Weg zur Pädagogischen Hochschule und freute sich über die Kraft der Sonnenstrahlen. Dann stutzte er: „Warum sind die Heidelberger Dächer so leer, wenn wir dort auch Strom produzieren können?“ Mitstreiter:innen für die erste Bürger-Solaranlage waren schnell gefunden: Gemeinsam mit anderen initiierte Andreas in der studentischen Initiative Unisolar Heidelberg eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Pädagogischen Hochschule, die mit einem externen Betreiber umgesetzt wurde. Anschließend wollte die Gruppe die gesammelten Erfahrungen und das Engagement für Erneuerbare Energien weiter ausbauen und auf professionelle Füße stellen. Es sollte eine partizipative und bürgerschaftliche Institution geschaffen werden, um die Energiewende in Heidelberg voranzubringen und um vor Ort einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Stärkung der regionalen Wirtschaft zu leisten – am 8. September 2010 fand die Gründungsversammlung der Heidelberger Energiegenossenschaft statt.

Die Energiewende kommt nicht von alleine …

… und ein gutes Leben und Klimagerechtigkeit sind nur mit Erneuerbaren Energien vor Ort möglich. Von 17 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen, ist die Heidelberger Energiegenossenschaft seither auf über 1.400 Mitglieder angewachsen. Statt die Energieversorgung der Zukunft den großen Konzernen zu überlassen, bringen wir sie in Bürgerhand: Die HEG macht die dezentrale Energiewende zur demokratischen Angelegenheit derer, die den dabei gewonnenen Ökostrom auch lokal beziehen. Von den gemeinschaftlich betriebenen Bürger-Solaranlagen profitieren die Menschen vor Ort wie auch die Umwelt.

Unsere Vision: Heidelberg wird Sonnenstadt

Seit über einem Jahrzehnt setzen wir uns trotz Widerständen unermüdlich mit ehrenamtlichem Engagement dafür ein, dass wir Bürger:innen Dächer für die Erzeugung von Sonnenstrom nutzen können. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir stets neue Wege gefunden und Konzepte entwickelt haben – für die wir auch mehrfach ausgezeichnet wurden.

Sie können bei der HEG mitmachen, indem Sie in neue Solarprojekte investieren und sich mit lokalem Ökostrom versorgen. So schließen wir gemeinsam Kreisläufe und machen Heidelberg zur Sonnenstadt.

Andreas Gißler, Laura Zöckler und Nicolai Ferchl (v.l.n.r.) sind seit 2010 für die Energiewende in Heidelberg aktiv.

Geschäftsberichte

Damit Sie die Entwicklung der Heidelberger Energiegenossenschaften verfolgen können, stellen wir Ihnen gerne Unterlagen der letzten Jahre zur Verfügung.


Unsere Tochtergesellschaften

Um die Wirkung der Heidelberger Energiegenossenschaft zu erhöhen und um Risiken für die Genossenschaft zu reduzieren, haben wir 2016 die „EvO Energie vor Ort GmbH“ und 2019 die „e+KUBATOR GmbH & Co. KG“ gegründet. Die HEG ist jeweils Mehrheitsgesellschafterin, sodass keine Entscheidungen ohne sie getroffen werden können.

Die „EvO“ übernimmt eine Vielzahl von Dienstleistungen rund um die Themen Photovoltaik und Ladesäulen-Infrastruktur für die HEG, da dort das Personal angestellt ist. Mit Hilfe der EvO konnte die HEG in den letzten Jahren viele neue Photovoltaik-Projekte realisieren und den wachsenden Bestand an Photovoltaikanlagen betreuen. Seit 2020 installiert die EvO auch für Privatpersonen Solaranlagen und kann die Energiewende in der Region damit zusätzlich zur Realisierung von HEG-Anlagen vorantreiben.

In der „e+KUBATOR GmbH & Co. KG“ wurde die Sanierung bzw. der Bau unseres Bürogebäudes umgesetzt und ab 2023 wird die Gesellschaft sich um die Vermietung der Flächen im e+KUBATOR kümmern.

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